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Hoch und quer
Immer wieder ertappe ich mich dabei, eine ganze Serie mit Bildern im Querformat geschossen zu haben, ohne darüber nachzudenken, ob das Motiv nicht hochkant also im Hochformat besser zur Geltung kommen könnte. Ich bin sicher, dies geht den meisten Fotografen so, ob Anfänger oder Profi. Man muss sein Auge erst einmal eine ganze Weile schulen die Motive herauszufiltern die besser im Hochformat wirken. Das Querformat ist schließlich unsere natürlichere Sicht der Welt, da unsere Augen ein horizontal grösseres Sehfeld haben als vertikal.
Aber welche Motive eignen sich für eine Hochformataufnahme? Grundsätzlich sollte man sich bei Motiven, die selbst höher als breit sind, fragen oder noch besser einmal die Kamera um 90 Grad schwenken und die veränderte Bildkomposition auf sich wirken lassen. Bei einigen Dingen wie einem einzelnen Baum kommen wir sofort auf die Idee ihn im Hochformat zu fotografieren, schon weil er meist anders nicht formatfüllend ins Bild paßt. Bei anderen Objekten, besonders wenn sie kleiner sind und man sie nicht eindeutig einer Orientierungnzuordnen kann, haben wir mehr Probleme. Und tatsächlich gibt es auch kein Dogma, was im Quer- und was im Hochformat besser wirkt, aber es lohnt sich doch immer beides zu Probieren.
Andere Formate wir quadratische Bilder oder Panoramen lassen sich ohne Spezialkameras nur bei der Nachbearbeitung erzielen, aber auch hier lohnt sich etwas Experimentierfreude.