• Naturfotografie,  Reise

    Bulgarien – eine schweißtreibende Angelegenheit

    Auch dieses Jahr hatte ich wieder die großartige Möglichkeit eine Fotoreise zu machen. Meine Frau und die Kinder mussten dafür acht Tage auf mich verzichten. Am Freitag den 17.6. ging es dafür nach Bulgarien. Nach der Landung in Sofia wurde mir schnell klar, dass ich zu viele Sachen für kältere Tage eingepackt hatte, es war warm, nein, heiß.

    Am Flughafen wurde ich von meinem Guide (Lucky) in Empfang genommen und wir fuhren für etwa 1,5 Stunden in den Süden des Landes. Unserer Ausgangspunkt für die kommenden Tage war Bratsigovo eine Kleinstadt, mit einem landesüblichen Familienhotel. Zu meiner Überraschung war ich der einzige Teilnehmer des Workshops, so dass ich die Aktivitäten frei wählen konnte. Schon am Abend ging es zur ersten „Fotoexkursion“, die uns ein paar Strassen weiter an den Stadtrand führte. Hier konnte ich Steinkäuze fotografieren, die mit Mehlwürmer angelockt wurden. Dies haben wir während der Woche sowohl abends als auch morgens noch öfter wiederholt.

    In den weiteren Tagen hatte ich auch die Möglichkeit Bienenfresser von einem Versteck aus zu fotografieren. Diese Touren haben mich einiges an Schweiß gekostet, weil es auch in den weiteren Tagen bei Temperaturen um 35°C im Schatten und im Versteck auch gerne über 40°C blieb. Aber die kleinen bunten Vögel mit ihren akrobatischen Flugmanöver waren einfach zu reizvoll. Auch Fotos vom Pirol gelangen mir hier. Besonders war die Möglichkeit in einem Floating Hide Wasservögel aus toller Perspektive zu fotografieren. Dabei befindet man sich in einem schwimmenden Tarnzelt, dass die Kameraausrüstung trägt. Man selbst schützt sich mit einer Wathose gegen das feuchte Element und läuft auf dem Grund (eines flachen Sees) am Ufer entlang. So kann man Vögel vom Wasser aus fotografieren und wird von den Vögel gut toleriert. Von dieser Möglichkeit bin ich total begeistert.

    Für zwei Tage machten wir einen Ausflug in den Norden des Landes in die Nähe der Donau (Ort Nisovo), wo wir die Blauracke fotografieren wollten. Lucky hatte für mich drei verschiedene Verstecke organisiert, um diesen tollen Vogel zu fotografieren. Für die letzten beiden Tage ging es dann noch mal zurück nach Bratsigovo. Die Organisation der Reise, die Unterbringung, Verpflegung und nicht zu Letzt mein Guide machten diese Reise zu einem unvergeßlichen und fotografisch sehr befriedigenden Erlebnis. Ich kann die von Emil Enchev organisierte Reisen nur wärmstens weiterempfehlen.  Für Bulgarien als Reiseland möchte ich mich einsetzen. Auch wenn die Bevölkerung im europäischen Durchschnitt sehr arm ist, fühlt man sich sicher und sehr willkommen.

    Fotos von meiner Reise könnt ihr ab sofort auch in meiner Galerie oder auf Flickr finden.

    Für weitere Informationen über Fotoreisen nach Bulgarien könnt ihr Emil Enchev Website besuchen.

     

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