Allgemein
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Hoch und quer
Immer wieder ertappe ich mich dabei, eine ganze Serie mit Bildern im Querformat geschossen zu haben, ohne darüber nachzudenken, ob das Motiv nicht hochkant also im Hochformat besser zur Geltung kommen könnte. Ich bin sicher, dies geht den meisten Fotografen so, ob Anfänger oder Profi. Man muss sein Auge erst einmal eine ganze Weile schulen die Motive herauszufiltern die besser im Hochformat wirken. Das Querformat ist schließlich unsere natürlichere Sicht der Welt, da unsere Augen ein horizontal grösseres Sehfeld haben als vertikal.
Aber welche Motive eignen sich für eine Hochformataufnahme? Grundsätzlich sollte man sich bei Motiven, die selbst höher als breit sind, fragen oder noch besser einmal die Kamera um 90 Grad schwenken und die veränderte Bildkomposition auf sich wirken lassen. Bei einigen Dingen wie einem einzelnen Baum kommen wir sofort auf die Idee ihn im Hochformat zu fotografieren, schon weil er meist anders nicht formatfüllend ins Bild paßt. Bei anderen Objekten, besonders wenn sie kleiner sind und man sie nicht eindeutig einer Orientierungnzuordnen kann, haben wir mehr Probleme. Und tatsächlich gibt es auch kein Dogma, was im Quer- und was im Hochformat besser wirkt, aber es lohnt sich doch immer beides zu Probieren.
Andere Formate wir quadratische Bilder oder Panoramen lassen sich ohne Spezialkameras nur bei der Nachbearbeitung erzielen, aber auch hier lohnt sich etwas Experimentierfreude.
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Der frühe Frühling
Jetzt ist es endgültig soweit die Kameraausrüstung aus dem Winterschlaf zu holen, die Akkus aufladen und sich hinaus in die Natur zu begeben. Während die Bäume noch weitgehend kahl sind (gut für die Vogelfotografie) beginnen nun die Frühblüher ihre Kelche zu öffnen. Auch das Gras und die Büsche bekommen mit den ersten Frühlingstagen wieder eine frischere, ansprechendere Farbe und bieten sich als Hintergrund an. Viele Vögel kommen in den nächsten Tagen aus ihren Winterquartieren und zeigen genau wie die Standvögel nun mehr und mehr ihr Prachtkleid. Insgesamt steht nun die Brautwerbung mit all ihren speziellen Verhaltensweisen an und dies nicht nur bei unseren Vögeln sondern auch bei einigen Säugetieren, z.B. beim Feldhasen. Gerade für die Wildtierfotografie bieten sich daher zahllose Möglichkeiten. Wer jetzt jede freie Minute nutzt wird mit vielen verwertbaren Bildern belohnt werden.
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Es gibt kein schlechtes Licht
Klar wir kennen alle die Sprüche, dass die besten Bilder nur bei dem Licht des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs entstehen können. Sicher wirkt das weiche Licht dieser Zeit mit seinen warmen Farben in vielen Situationen bereichernd, doch sollte dies keine Entschuldigung sein während des Tages den Fotoapparat in der Ecke liegen zu lassen. Es ergeben sich auch tagsüber immer wieder Situationen die lohnend sind. Denn mal ehrlich es sind doch die Interaktionen zwischen Tieren oder dem Wetter und der Landschaft dir wir dokumentieren wollen und die uns faszinieren.
Klar ist eine solche besondere Situation bei besonderem Licht noch die letzte mögliche Steigerung, jedoch sind diese perfekten Momente so extrem selten… Das frustiert zu schnell und die Gefahr es die ganze Naturfotografie dann dran zu geben ist groß. Wenn man aber bei jeder Gelegenheit seine Kamera greift, auch bei schlechtem Wetter, ergeben immer Möglichkeiten für gute Bilder und hin und wieder auch für Großartige. Und sollte man dann doch mal in ein Motivationstief fallen, hilft es sich ein kleines Projekt zu suchen, vielleicht sogar aus einem ganz anderen fotografischen Bereich. Dann findet man seine Leidenschaft schon wieder…
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Geduld, die flüchtige Vorraussetzung
Wer kennt es nicht es gibt eine Charaktereigenschaft, die man für alle Arten von Naturfotografie braucht Geduld. Ob man Stunden oder im Extremfall Tage auf die richtige Kombination von Licht und Wetter für das einzigartige Landschaftbilds oder stundenlang auf das gesuchte Tier wartet, immer muß man mehr oder weniger geduldig sein. Leider ist die keine Eigenschaft, die mir mitgegeben wurde. Daher musste und muß ich sie mir erst antrainieren. Dafür muß ich mich immer wieder selbst überlisten und mir sagen, dass jeden Moment etwas Großartiges passiert und mir noch fünf Minuten abringen. Überraschenderweise werde ich überzufällig häufig gerade dafür belohnt und beim nächsten Mal fällt mir das Warten dann auch nicht mehr so schwer. Natürlich klappt es nicht jedesmal und bei widrigen Umständen wie Kälte oder Regen wird meine Geduld erneut auf eine Probe gestellt. Es ist ein täglicher Kampf, den ich wohl nie vollständig gewinnen werde, aber ich bleibe am Ball und werde auch bei der nächsten Gelegenheit noch etwas länger ausharren.
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Die Resourcen des Internet – Aus der Sicht eines Naturfotografen
Wenn man sich etwas mit dem Thema Naturfotografie befasst, wird man im Internet schnell fündig. Nicht nur das man unzählige Fotografien zum Thema findet, man findet auch eine große Anzahl Seiten, die ihre Hilfe und wertvolle Tips anbieten.
Ich folge einigen Fotografie-Blogs regelmäßig und habe für mich schon viele nützliche Tips und Tricks herausfiltern können (Links siehe Artikelende). Es sind darunter nicht nur reine Blogs zum Thema Naturfotografie, sondern auch einige zum Thema Fotografie allgemein. Jedoch sind auf allen diesen Blogs auch immer wieder Artikel zum Thema Naturfotografie im weiteren Sinne.
Alle diese Blogs sind in englischer Sprache, was den Meisten keine Probleme bereiten sollte. Jedoch hat mich das Fehlen guter deutschsprachiger Blogs zum Thema inspiriert diesen Blog aufzusetzen.
Links: photofocus Blog von Scott Bourne
pixelatedimage von David duChemin
birds as art von Arthur Morris
Solltet ihr noch gute Blogger kennen, freue ich mich über eure Emails.
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Möglichkeiten des Winters
Der Winter ist insgesamt eine schwierige Jahreszeit für Fotografen, die Tage sind kurz, es ist kalt, die Flora braun oder unter Schnee verborgen und insbesondere Vögel ziehen sich in wärmere Gevilde zurück. Dennoch gibt es auch einzigartige Möglichkeiten, so steigt die Sonne so nicht hoch und gibt so länger fotografisch wertvolles Licht. Eis und Schnee wirkt von der Sonne angestrahtl wie ein grosser Reflektor und beleuchtet so auch die Unterseite von Objekten. Natürlich wirken auch die Elemente Eis und Schnee selbst in ihren teils skurrilen Formen interessant und laden zu Detailstudien ein.
Oft bieten sich im Winter auch Gelegenheiten Orte zu fotografieren, die in anderen Jahreszeiten stark von Ausflüglern frequentiert werden. So bietet der Winter oft eine Chance oft fotografierte Gebiete auf eine neue Weise darzustellen. Also dick eingepackt und raus in die Natur…
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Willkommen auf photowildnis.de
Dies ist ein neuer Blog zum Thema Naturfotografie. Neben einigen meiner eigenen Fotos, werde ich hier ein paar Tips und Tricks weitergeben. Da ich selbst täglich dazu lerne, werden sich auch die Tips hoffentlich weiterentwickeln.