• Motivation,  Naturfotografie

    Es erfordert viel, viel Geduld

    Ich muss zugeben, ich hatte mir das ganze Unterfangen etwas einfacher vorgestellt. Leider bin ich noch immer weit von den visualisierten Bildern entfernt, genau genommen, noch so weit wie am Anfang. Grumph.

    Ich war nun seit Beginn des Projekts im Schnitt einmal pro Woche für 3-4 Stunden am Stück im Tarnzelt. Eben noch gerade soviel, wie ich meiner Familie zumuten kann. Und dennoch bin ich immer noch in der Lernphase. Erst beim letzten Versuch habe ich erkannt, dass mein Tarnzelt mir nur einen zu kleinen Blickausschnitt gewährt und ich deshalb immer wieder interessante Situationen verpasse. Zusätzlich musste ich feststellen, dass es richtig gut nur klappen kann, wenn der Wind ungefähr aus meinem Rücken kommt. Das hat zwei Gründe, erstens stellt der Adler sich beim Rütteln in den Wind, damit er nach dem Tauchgang wieder in den Wind starten kann. Also kriegt man nur so frontale Shots. Zweitens und vielleicht noch wichtiger; nur bei dieser Windrichtung kommt er nah genug an mich heran, weil dann das Wasser vor mir in der Windabdeckung liegt und besonders gut einsehbar ist. Man lernt nie aus und ich bin sicher beim nächsten Versuch werde ich noch weitere wichtige Erfahrungen machen. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es  noch dieses Jahr zumindest mit einem guten Bild klappt.

    Bis dahin sind hier drei Bilder, die „OK“ sind…

     

  • Allgemein

    Geduld, die flüchtige Vorraussetzung

    Wer kennt es nicht es gibt eine Charaktereigenschaft, die man für alle Arten von Naturfotografie braucht Geduld. Ob man Stunden oder im Extremfall Tage auf die richtige Kombination von Licht und Wetter für das einzigartige Landschaftbilds oder stundenlang auf das gesuchte Tier wartet, immer muß man mehr oder weniger geduldig sein. Leider ist die keine Eigenschaft, die mir mitgegeben wurde. Daher musste und muß ich sie mir erst antrainieren. Dafür muß ich mich immer wieder selbst überlisten und mir sagen, dass jeden Moment etwas Großartiges passiert und mir noch fünf Minuten abringen. Überraschenderweise werde ich überzufällig häufig gerade dafür belohnt und beim nächsten Mal fällt mir das Warten dann auch nicht mehr so schwer. Natürlich klappt es nicht jedesmal und bei widrigen Umständen wie Kälte oder Regen wird meine Geduld erneut auf eine Probe gestellt. Es ist ein täglicher Kampf, den ich wohl nie vollständig gewinnen werde, aber ich bleibe am Ball und werde auch bei der nächsten Gelegenheit noch etwas länger ausharren.

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