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Auf Bärensuche
In den vergangenen Tagen war ich in Slowenien, um Bären zu fotografieren. Leider hat es das Schicksal, nicht so gut mit mir gemeint und so hatte mein Flieger am Do. Verspätung und ich habe den ersten von drei Ansitzen verpasst. Am zweiten Tag war es bewölkt und im Wald schon am Nachmittag sehr dunkel, aber dafür hatten wir das Glück einen Bären zu sehen. Es kam ein zweijähriges Tier, um vom ausgelegten Mais zu fressen. Er blieb für eine Viertelstunde, doch das reichte sein vorsichtiges und schüchternes Naturell kennen zu lernen. Es spiegelt sich auch in den Bildern wieder…
Am dritten und letzten Tag erlebten wir etwas Besonderes. Die Sonne schien, es war ein herrlicher, warmer Frühsommertag. Unser Guide fuhr uns in einen entlegenen Wald nicht weit von der kroatischen Grenze. Der Weg endete circa 5km nach der letzten Abzweigung in einer Sackgasse. Hier befinden sich drei Hütten zum Ansitz. Nachdem wir schon etwa eine Stunde gespannt gewartet haben, hörten wir zwei sich laut unterhaltende Personen im Wald. Große Frustration…
Wenig später klopfte es an der Tür unserer Hütten und unsere Personalien wurden von Grenzpolizisten aufgenommen, die angeblich auf der Suche nach Flüchtlingen wären. Bären haben wir danach natürlich keine mehr gesehen…
Unser Guide Miha Mlakar war auch sehr verwundert über das Vorgehen der Polizei, immerhin erließ er uns die Kosten für den Ansitz, wenngleich wir die natürlich gerne für eine Bärensichtung gezahlt hätten. (Infos zur Seite des Anbieters hier)
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Frühlingserwachen
Küstenseeschwalbe – Sterna paradisaea Es scheint lange her das wieder etwas positives zu berichten war. Pandemie und Krieg haben die letzten Monate geprägt und so die Kälte des Winters auch in unsere Seele getragen. Die Natur ist davon allerdings nicht betroffen, sie folgt nur ihrem eigenem Rhythmus. So bringt sie uns mit der Rückkehr des Frühling auch wieder etwas Schönes. Sie bringt uns neues Leben ob im Garten oder in der Vogelkolonie.
Säbelschnäbler – Recurvirostra avosetta Ob Sie damit auch Despoten zur Raison bringen zu vermag, ist zwar zweifelhaft. Aber mir gibt Sie trotzdem Hoffnung, das nach dem dunklen und kalten Winter auch wieder ein Neuanfang und Hoffnung auf eine bessere Welt besteht. Soweit meine bescheidenen Ansichten und nun noch ein paar Fotos, die ich am Wochenende an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins machen konnte.
Rotschenkel – Tringa totanus Kiebitz – Vanellus vanellus Küstenseeschwalbe – Sterna paradisaea -
Seltener Gast am Teich
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Fast Schwarz/Weiß
Fast Schwarz-Weiß ist der Kranich und auch meine Bilder von der diesjährigen Kranichrast sind derart getönt. Fast alle. Durch die Corona-Pandemie gezwungen in Deutschland zu bleiben, erschließen sich einem oder einer doch noch mannigfaltige Möglichkeiten. Die nächsten Chancen könnten zum Beispiel die Damwild-Brunft sein oder der Einfall der Stare in die Schlafplätze und dann ist schon bald wieder Zeit für die Robben-Geburten….
Bilder aus Vorpommern -
Vögel am Teich – hoffentlich Teil 1
Hier kommen die ersten Teichfotos der Saison. Die meisten Singvögel sind schon mit dem Brutgeschäft beschäftigt. Da wird Futter, Trinken und ein kühles Bad gerne angenommen.
Grünling – Chloris chloris Eichelhäher – Garrulus glandarius -
Erste Erfolge der regionalen Küche
Die regionale Vogelfotografie trägt erste zarte Früchte. Ich werde weiter dranbleiben…
Blaukehlchen – Luscinia svecica Rohrammer – Emberiza schoeniclus -
Naturfotografie und Corona
Ich war schon sehr enttäuscht, als mir langsam klar wurde, dass mein Frühjahrs-Trip nach Schweden nicht stattfinden wird. Diese Insel für den Alltag, die mich schon den ganzen grauen Winter hat überstehen lassen. Aber mit den durch die Coronavirus-Pandemie nötigen Einschränkungen sind Reisen wie diese nun mal nicht möglich.
Selbst naheliegende Reiseziele wie die Nordseeinsel Sylt, Amrum oder Helgoland sind nicht drin. Da bleibt dem geneigten Naturliebhaber/-fotografen nur sich noch einmal ernsthafter mit seiner näheren Umgebung zu beschäftigen. Und bei genauerem Hinsehen bieten sich auch hier mehr Möglichkeiten als man zunächst denkt. Die meisten von Euch haben in weniger als 10km Umkreis eine Fuchs- und/oder Dachsbau. Die Herausforderung ist natürlich diese zu finden. Die Zugvögel kehren gerade zurück und ich musste lernen, dass ein lang gehegter Wunsch Blaukehlchen zu fotografieren auch im nahegelegenen Naturschutzgebiet möglich ist (zumindest theoretisch, ist noch in Arbeit…).
So lehrt uns der Coronavirus vielleicht auch etwas Demut und lenkt meine Aufmerksamkeit von den ganzen exotischen Tieren und Zielen auf die genauso spannenden Chancen vor der eigenen Haustür. Ich finde es sehr motivierend…
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Postkarte aus Nordfriesland
Küstenseeschwalbe – Sterna paradisaea Hier ein paar Impressionen von der Nordseeküste und der dortigen Küstenseeschwalben-Kolonie. Es ist immer wieder beeindruckend die grazilen Vögel in Aktion zu sehen.
Küstenseeschwalbe – Sterna paradisaea -
Zeitvertreib im Gartenstudio
Buntspecht – Dendrocopos major Eine kurzweilige Abwechselung an trüben Tagen oder bei Zeitmangel ist die Fotografie an der heimischen Futterstelle. Um die Gefieder der Vögel zum Leuchten zu bringen setze ich einen kleinen Blitz ein, der aber nicht die Hauptlichtquelle ist. Er dient lediglich aus kleine Lichtanreicherung. Ich hoffe es gefällt.
Blaumeise – Cyanistes caeruleus -
Vier Nächte im Zelt
Auerhahn – Tetrao urogallus In der vergangenen Woche bin ich nach Norwegen gereist, um Bilder der Balz von Birk- und Auerhuhn zu machen. Ich bin dazu in die Dovrefjell-Region gereist und hatte die Möglichkeit vier Nächte in Tarnzelten zu verbringen, um die früh morgendliche Balz zu beobachten und zu fotografieren. Die Temperaturen waren um Ostern so angestiegen, dass der Schnee leider schon nahezu komplett weggeschmolzen war. Immerhin waren die Nächte dadurch auch nicht mehr allzu tief, auch wenn morgens auf den Pfützen immer noch eine dünne Eisschicht war.
Birkhuhn – Lyrurus tetrix Die ersten beiden Nächte verbrachte ich in einem Moorgebiet. Hier konnte ich die Birkhuhn-Balz beobachten. Noch bei vollständiger Dunkelheit (gegen 04:00 Uhr) waren die Rufe der Hähne in unmittelbarer Nähe des Zelts zu hören. Da war an Schlaf natürlich noch nicht zu denken, auch wenn in Ermangelung von Licht noch keine Fotografie möglich war. Man sah auch mit blossem Auge auch nur die weißen Federn der Hähne durch die Landschaft huschen. Die Hähne haben im Balzgebiet ihre Gebiete abgesteckt, die sich gegen die Nachbarn verteidigen.
Birkhuhn – Lyrurus tetrix Die Action zieht sich in unterschiedlicher Intensität bis ca. 07:30 Uhr, dann verschwinden wie auch ein geheimes Kommando plötzlich alle Vögel im naheliegenden Wald. Gegen 09:00 Uhr wurde ich dann von Johan von Musk ox Safari abgeholt und ich würde mit einem herrlichen Frühstück versorgt.
Auerhahn – Tetrao urogallus Noch deutlich schwieriger stellte sich die Beobachtung und Fotografie des Auerhahn dar. In einem naturnahen Mischwald war zu diesem Zweck ein geräumiges Zelt aufgebaut. Auch dieses Zelt bezog ich noch deutlich vor Sonnenuntergang und noch in der Dämmerung konnte man die typischen Klickgeräusche von mindestens zwei Hähnen in der Umgebung hören. Dann war während der Nacht erst mal wieder Ruhe. Erst im Morgengrauen wurde ich von den Rufe wieder geweckt. Natürlich war das Licht im Wald noch spärlicher und so blieb mir zunächst nur die Beobachtung. Leider blieb der Hahn der Hütte gegenüber sehr misstrauisch und näherte sich insbesondere bei zunehmendem Licht nie dichter an. Nichts desto trotz ein beeindruckendes Naturerlebnis.
Mehr Bilder gibt es in der Galerie.