• Kreativität,  Reise,  Tierfotografie

    Helgoland – Die Motivationsinsel

    Nach dem etwas frustrierenden Ausgang meines Fischadlerprojekts im letzten Jahr (es gab keine befriedigenden Ergebnisse – Misserfolg gehört wohl auch dazu), suchte ich nach etwas um mich fotografisch aufzurichten und neu zu inspirieren. Die Idee war schnell gefunden, die Vogelkolonie auf Helgoland zu besuchen und die Bewohner fotografisch festzuhalten. Und so schaffte ich es die Familie zu überzeugen drei Tage auf mich zu verzichten (nochmals Danke an meine Frau). Am vergangenen Sonntag reiste ich also von Cuxhaven mit dem Katamaran an und konnte nach dem Einchecken im Hotel sofort loslegen. Insbesondere die Basstölpel am Lummenfelsen sind wenig scheu und bieten immer wieder fotografische Leckerbissen. Lummen, Eissturmvögel und Dreizehenmöwen, die auch hier brüten sind da schon schwieriger einzufangen. Zusätzlich befindet sich auf der Nachbarinsel Düne eine große Kegelrobben-Population, die auch fotografiert werden will und zu Zeiten des Vogelzug finden sich auch immer wieder Vögel, die man normalerweise in Norddeutschland nicht vor die Linse bekommt.

    Es lohnt also auf jeden Fall die Reise, aber seht selbst in der  Galerie

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  • Technik,  Tierfotografie

    Übung macht … bessere Bilder

    Wer schon versucht hat Vögel im Flug zu fotografieren, wird wissen wie schwierig dies ist. Tatsächlich ist auch bei guten Naturfotografen bei Flugbildern immer ein hoher Ausschuß dabei, ob der Autofocus versagt oder der Vogel am Bildrand abgeschnitten ist. Da kann etwas Übung nicht schaden. Gut das Übungsobjekte nie weit sind, denn gerade die weitverbreiteten Möwen bilden ideale Übungsobjekte. Sie fliegen relativ langsam und meist auch gleichmäßig ohne abrupte Richtungswechsel. Sie kann man mit der Kamera gut verfolgen und sie dabei auch im aktiviertem Fokuspunkt zu halten. Dies ist auch eine gute Übung für Wischerbilder (Bilder von bewegte Objekten mit niedrigen Belichtungzeiten). Wenn einem die Möwen zu langweilig werden, kann man die Übung mit schnelleren Vögeln beliebig steigern. So kann man auch an schlechten Tagen seine Fähigkeiten verbessern, damit es im endscheidenen Moment klappt.

  • Reise

    Der Vorteil des Vertrauten

     

    Ich hatte die Woche nach Ostern Urlaub und wollte an einem Tag einen Ausflug zur Vogelfotografie machen. Für einen Tagesausflug sollte es nicht allzu weit entfernt sein und es sollte etwas Neues sein. Also recherchierte ich im Internet und blätterte in Vogelbeobachtungsbüchern (der Kosmos-Verlag hat hier eine hilfreiche Bücher). Nach einigem hin und her stand fest ich wollte auf die Insel Poel fahren und dort Limikolen und Seeschwalben fotografieren. Leider ließ die Wettervorhersage nichts gutes ahnen und so wurde für den Reisetag viel Bewölkung angesagt. Davon habe ich mich allerdings nicht schrecken lassen und bin früh morgens ins Auto gestiegen und die Stunde nach Poel gefahren. Mein erster Stop war an der Nordostspitze der Insel Nähe dem Ort Gollwitz. Leider bestätigte sich die Wettervorhersage und so war es nicht nur dicht bewölkt sondern auch etwas nebelig. Trotz allem suchte ich nach einem geeignetem Ort um dicht genug an die Vögel heranzukommen, dafür lief ich den gesamten Strand ab. Leider liessen nur Lachmöwen auf Fotodistanz an sich ran, alle Anderen kamen nichts näher heran oder wurden von den wenigen Spaziergängern an diesem Tage wieder aufgescheucht. Also habe ich es nach ein paar Stunden aufgegeben und bin zu einem anderen Naturschutzgebiet im Süden von Poel gefahren, aber hier hatte ich das gleiche Problem. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass eine gewisse Ortskenntnis für eine erfolgreiche Tierfotografie notwendig ist. Manchmal muß man sich dann die Mühe machen einen Tag zum Erkunden der Örtlichkeiten zu opfern.

    Da ich aber heute nicht mit leeren Händen zurückkehren wollte, habe ich kurz meine Möglichkeiten abgewogen und mich entschlossen den Ritt nach Fehmarn zu absolvieren. Dort kenne ich mich etwas besser aus und kenne einige Stellen an denen immer etwas zu holen ist und so war es denn auch.

  • Allgemein

    Der frühe Frühling

    Jetzt ist es endgültig soweit die Kameraausrüstung aus dem Winterschlaf zu holen, die Akkus aufladen und sich hinaus in die Natur zu begeben. Während die Bäume noch weitgehend kahl sind (gut für die Vogelfotografie) beginnen nun die Frühblüher ihre Kelche zu öffnen. Auch das Gras und die Büsche bekommen mit den ersten Frühlingstagen wieder eine frischere, ansprechendere Farbe und bieten sich als Hintergrund an. Viele Vögel kommen in den nächsten Tagen aus ihren Winterquartieren und zeigen genau wie die Standvögel nun mehr und mehr ihr Prachtkleid. Insgesamt steht nun die Brautwerbung mit all ihren speziellen Verhaltensweisen an und dies nicht nur bei unseren Vögeln sondern auch bei einigen Säugetieren, z.B. beim Feldhasen. Gerade für die Wildtierfotografie bieten sich daher zahllose Möglichkeiten. Wer jetzt jede freie Minute nutzt wird mit vielen verwertbaren Bildern belohnt werden.

  • Technik

    Nähe gesucht

    Ein grosses Problem für Naturfotografen besteht sicherlich darin nach an das Objekt zu kommen, um es in erkennbarer Grösse aufzunehmen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder man geht in einen Zoo oder Wildpark, wo die Tiere die Scheu vor dem Menschen verloren haben oder aufgrund der Grösse des Geheges nicht ausweichen können oder man muß sich tarnen um nah an Wildtiere zu kommen. Gehege haben meist das Problem des Zauns, der unschöne Streifen auf dem Bild hinterlässt. Man kann diese unerwünschten Bildinhalte zwar dadurch minimieren, dass man mit dem Objektiv möglichst nah an den Zaun heran geht und sich möglichst Lücken zwischen den Stangen oder Maschen sucht, jedoch ist es oft nicht möglich alles unsichtbar zu machen. Für Plexiglas gibt es einen weiteren Tip, hier hilft es die Gegenlichtblende möglichst komplett auf die Scheibe aufzusetzen, so dass es zu keinen unschönen Reflextionen kommt.

    Für Wildtiere hilft dies alles nichts, hier ist meist eine geeignete Tarnung notwendig, um das Tier in Sicherheit zu wiegen. Es gibt verschiedenste im Fachhandel angebotene Hilfsmittel, die vom kompletten Tarnzelt, über Tarnwände und Tarnnetze bis zu Tarnanzügen reicht (vieles stammt übrigens ursprünglich aus dem Jagdbereich). Die meisten dieser Hilfsmittel erreichen es, das wir nicht mehr als Mensch und damit als gefährlichster Jäger wahrgenommen werden. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, die den Meisten von uns zu Verfügung stehen sollte und die ebenfalls gut als Tarnung taugt, nämlich ein PKW. Manchmal ist es zwar noch notwendig die Scheiben etwas zu verdunkeln, um unsere Silhouette weiter zu verschleiern. Doch so vorbereitet gelangen mir schon einige sehr gute Bilder von Wildtieren, die ich nur noch von hinten gesehen hätte, wäre ich ausgestiegen.

  • Naturfotografie

    Fotowochenende im Leinebergland

    Kleiber

    Das erste Februarwochenende habe ich im Leinebergland bei eisigen Temperaturen in mehr oder weniger geräumigen Ansitzhütten verbracht. Die Hütten liegen auf gepachten Grundstücken an Seen oder Feldern, dort füttert Wolf Dieter Peest im Winter sowohl Klein- wie auch Greifvögeln an. So hat man hier die Gelegenheit viele Vögel auf ungewöhnlich kurze Distanz aufzunehmen. Und so kam ich an einem Wochenende zu einigen guten Fotos von vielen heimischen Vögeln. Nur die Temperaturen begrenzten die fotografischen Möglichkeiten. Zusätzlich steht einem Hr. Peest mit seiner Erfahrung beiseite und kann einem hilfreiche Tips geben. Umsonst ist diese Art der Unternehmung natürlich nicht, dieses Wochenende von Freitag morgen bis Sonntag nachmittag kostete € 365,-. Als etwas irreführend empfand ich die Bezeichnung Workshop, da Hr. Peest jede Frage gerne und ausführlich beantwortet, es aber kein feststehendes Programm zur Unterstützung des Lernerfolges oder eine Bildbesprechung gibt. Zumindest war es bei uns so und so muss sich jeder selbst überlegen, ob er diese Art der Unterstützung  braucht. Fotografisch ertragreich war mein Wochenende auf jeden Fall…

    Für weitere Infos www.wildlife-workshop.de

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